Beratung im Bereich Geothermie

Unsere Beratung im Bereich Geothermie stützt sich auf die Norm SIA 384/6, welche für geothermische Felder mit weniger als 4 vertikalen Sonden, ein vereinfachtes standardisiertes  Berechnungsverfahren vorsieht. Für geothermische Felder mit mehr als 4 Sonden wird ein Berechnungsverfahren für komplexe Anlagen mit thermodynamischer Simulation angewandt.

VEREINFACHTES BERECHNUNGSVERFAHREN FÜR EINFACHE ANLAGEN

Die Auslegung einer Anlage mit dem vereinfachten Berechnungsverfahren ermöglicht es, die Anzahl und die Länge der Sonden, welche für ein bestimmtes Projekt erforderlich sind, nach dem in der Norm beschriebenen Vorgehen wissenschaftlich zu bewerten. Dies gewährleistet einen zuverlässigen und langfristigen Betrieb der Anlage.
In einem solchen Fall wird die Berechnung gemäß dem Verfahren in Punkt D.3 der Norm und unter Verwendung der entsprechenden Vorgaben des Anlageplaners (HVAC) durchgeführt.

BERECHNUNGSVERFAHREN FÜR KOMPLEXE ANLAGEN MIT GRT

Die Dimensionierung mit dem Berechnungsverfahren für komplexe Anlagen ermöglicht die wissenschaftliche Festlegung der Anzahl und Länge der Sonden, welche für ein spezifisches Projekt erforderlich sind. Die Berechnung stützt sich dabei auf die Ergebnisse des Ground Response Tests (GRT), welcher mit einer oder mehreren geothermischen Testsonden durchgeführt wird.

Der GRT-Test ist eine kontinuierliche «in-Situ-Messung» der Temperatur am Ein- und Ausgang der thermisch angeregten Testsonde und wird während mindestens 50 Stunden durchgeführt. Dieser Test erlaubt die thermophysikalischen Eigenschaften des Sonden-Boden-Systems lokal zu bestimmen, welche für die Auslegung der Anlage relevant und für die nachfolgende Simulationen notwendig sind.
Danach werden thermodynamische Simulationen des geothermischen Feldes mittels spezieller Software durchgeführt, um das Wärmegleichgewicht für die nächsten 50 Jahre zu bestimmen. Bei dieser Simulation werden auch die Eingabewerte des Anlageplaners (HVAC) berücksichtigt.

 

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